Erste Beschreibungen findet man in einem Buch über den Kanton Luzern, welches von Dr. Kasimir Pfyffer im Jahre 1858 verfasst wurde.
Weil am Anfang des 20. Jahrhunderts die ursprünglichen Trachten praktisch kaum mehr vorhanden waren, entschied sich die Sektion Escholzmatt des historischen Vereins der fünf Ort die Tracht neu zu gestalten.
Die ersten Richtlinien für die Anfertigung der Entlebucher Trachten wurden 1943 in Kraft gesetzt. Diese haben abgesehen von kleinen Materialänderungen heute noch Gültigkeit.
Die Bluse ist aus weissem Halbleinen oder Leinen-Terylen.
Die Langarmbluse für die kältere Jahreszeit ist aus feinem Wolle-Trevira Stoff.
Ueber die Achsel-Partie und an den Armbündli ist sie grün und rot bestickt
Der Rock ist aufgeteilt in Gestalt, Jupe und Unterrock.
Die Gestalt ist aus schwarzem, gemustertem Seidensamt eingefasst mit einem Apfelband.
Den Rücken zieren zwei leicht schräg aufgenähte gold-rot-grüne, geblümte Seindbordüren.
Für den Jupe wird schwarzer Kaschmir verwendet.
Die Woll-Boten sind in den Entlebucher Farben grün und rot aufgenäht.
Der Jupe ist stehplissiert wobei die Breite der Plissées 1 cm beträgt.
Aus der Weite des Jupes von ca. 3,50 Meter entstehen somit 350 Falten.
Der Unterrock schliesst mit dem aufgenähten Apfelband, und ist 3 cm breit unter dem Rock sichtbar.
Die Schürze ist aus Schapp- oder Changeantseide.
Die Farbe kann frei gewählt werden.
Sie ist in 7 cm breite Falten gebügelt und unten mit zwei Samtbändern verziert.